Circumat: Die Upcyling-Kooperation

Polymere sind aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken. Selbst wenn weltweit immer mehr Kunststoffprodukte an den Pranger gestellt werden, können wir kaum noch auf diesen faszinierenden Werkstoff verzichten. Gerade deshalb steigt die Nachfrage nach Produkten aus hochwertigen Rezyclaten ständig und vor allem große Markenartikelhersteller möchten diese befriedigen. Dazu benötigen sie Sekundärrohstoffe in gleichbleibend hoher Qualität und großen Mengen. 

Oktober 2019. Wie das beispielsweise bei formstabilen technischen Behältnissen aus Kunststoffen funktioniert,zeigt die Projektgruppe Circumat mit dem „Recycling-Öli“. Die Mitglieder dieses Zusammenschluss, das Landes-Abfallverwertungsunternehmen LAVU, das Transfercenter für Kunststofftechnik (TCKT), die Johannes-Kepler-Universität Linz (JKU) und die Industriepartner Erema, Greiner Packaging, Innplast Kunststoffe, Lindner und Borealis mit mtm plastics haben es sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam technisch anspruchsvolle Produkte aus Rezyklat zu entwickeln und damit neue Anwendungsbereiche aufzuzeigen. Als Pilotprojekt wurde der „Recycling-Öli“ realisiert.

Der Öli ist ein Mehrwegeimer für die Sammlung von Altölen aus Haushalten und der Gastronomie im DACH-Raum und bestand bisher aus Polypropylen-Neumaterial. Durch die Zusammenarbeit ist es nun gelungen, einen Eimer aus 100 Prozent recyceltem Post-Consumer-Hartkunststoff herzustellen, der dieselben Anwendungseigenschaften wie der alte, aus Primärmaterial hergestellte Behälter hat. Beispielsweise muss der Eimer bis 400 kg Druckkraft formbeständig und bis 80 °C hitzebeständig sein sowie eine Maßgenauigkeit von ± 1/10 mm aufweisen. Der Recycling-Öli wird zukünftig nach und nach den bestehenden Öli ersetzen.

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